In 2013 konnte die Deutsche Arthrose-Hilfe einen wichtigen Beitrag zur Hilfe bei Arthrose leisten. Im Einzelnen wurden folgende Leistungen erbracht:
Persönliche Hilfe
Große Bedeutung hatte auch in diesem Jahr die Persönliche Hilfe des Vereins. Über 40.000 persönliche Anliegen wurden beantwortet. Darunter waren Bitten um Übersendung von umfangreichen Informationen zur Arthrose, Bitten um Erfahrungsaustausch in der Rubrik "Gesprächspartner gesucht" sowie Anfragen um Rat und Information zu behandelten Themen der vorangegangenen "Arthrose-Infos". Des Weiteren zählten dazu dringende medizinische Anliegen von Betroffenen, manche in großer persönlicher Not, die vom Ärztlichen Dienst des Vereins in Zusammenarbeit mit erfahrenen Professoren kostenfrei beantwortet wurden. Im Einzelnen entfielen auf die wichtigsten Themen:
20.576 | Bitten um Arthroseinformationen Fragen zu Unterstützung und Mitgliedschaft Medizinischer Dienst Erfahrungsaustausch Härtefonds, Dank und Verschiedenes |
40.302 | Gesamt |
Die Anliegen gingen fast 30.000-mal in schriftlicher Form ein, d.h. per Brief, Fax oder E-Mail. Am Telefon halfen im persönlichen Gespräch geschulte Mitarbeiter bei über 10.000 Anliegen. Allen Betroffenen, die sich hilfesuchend an den Verein wandten, wurden umfangreiche Informationen kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Auch die vom Verein durchgeführten bundesweiten Aktionen "Experten am Telefon" fanden großen Anklang. Zu den wichtigen Themen: "Behandlung der Handarthrose, Behandlung mit künstlichen Gelenken sowie gelenkerhaltende Operationen bei Knie-Arthrose" beantworteten Herr Professor Dr. med. Daecke (Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Klinikum Frankfurt/Hoechst), Herr Professor Dr. med. Jansson (Ärztlicher Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik München) und Herr Priv.-Doz. Dr. med. Pape (Chefarzt einer renommierten Klinik in Luxemburg) in ausführlichen Gesprächen alle eingehenden Fragen.
Information
Seit Beginn ihrer Tätigkeit gibt die Deutsche Arthrose-Hilfe viermal im Jahr die offizielle Informationszeitschrift "Arthrose-Info" heraus und jedes Jahr neu die "Gesamtausgabe" aller abgeschlossenen Jahrgänge der Einzelratgeber. Im Jahr 2013 wurden im Bereich Information die folgenden Leistungen erbracht:
1,4 Mio
betrug die Gesamtauflage der "Arthrose-Info"-Ratgeber. In großen Kapiteln konnten wichtige Themen praxisnah bearbeitet werden, die für viele Arthrose-Betroffene große Bedeutung haben. Hierzu zählen u. a. "Praktische Tipps zum künstlichen Kniegelenk", "Praktische Tipps zum künstlichen Hüftgelenk", "Praktische Tipps zur Schulter-Ausrenkung" sowie "Praktische Tipps zur neuen Knorpelchirurgie", deren großes Ziel es ist, Schäden frühzeitig zu behandeln, um so einer späteren Arthrose vorzubeugen. Wiederum war es möglich, die Unterstützung führender Experten der jeweiligen Fachgebiete zu gewinnen. Wie bisher wurden dabei alle Empfehlungen und Hinweise in eine Sprache übertragen, die für jeden Arthrosebetroffenen leicht verständlich ist und die von jedem Erwachsenen unabhängig von Beruf, Schulbildung oder Alter gut verstanden werden kann. Darüber hinaus wurde auch eine große Zahl von Kontaktwünschen veröffentlicht, die aus allen Regionen Deutschlands und auch aus dem Ausland eingegangen waren. Für viele Betroffene ist der damit verbundene Erfahrungsaustausch eine wichtige Hilfe zur Selbsthilfe und ermöglicht sehr oft einen entscheidenden Schritt in eine neue positive Richtung.
10.259
neue Exemplare des GESAMTBANDS ARTHROSE-INFO 1 – 96 konnten nach einer ausführlichen redaktionellen Überarbeitung gedruckt und für den Versand vorbereitet werden. Die neue Gesamtausgabe erschien wiederum in zwei umfangreichen Teilbänden. Damit bot sich die Möglichkeit, die bisher veröffentlichten Texte sorgfältig zu überprüfen und dem neuesten Wissensstand anzupassen. An über 200 Stellen konnten so wichtige Ergänzungen und Anpassungen vorgenommen werden. Durch das Gesamtverzeichnis sowie das erweiterte Gesamtregister mit mehreren Tausend Stichwörtern wurde der Zugriff zu allen bisherigen Informationen zudem präzisiert und erleichtert.
2.425
PRESSEMITTEILUNGEN erhielten die Fachredakteure von Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunkanstalten und TV-Sendern, um sie bei ihrer Berichterstattung über Arthrose zu unterstützen. In zahlreichen Publikationen wurden außerdem die Hinweis-Anzeigen des Vereins als sogenannte kostenlose Füll-Anzeigen veröffentlicht. Die breite Öffentlichkeit konnte so auf die Möglichkeiten der modernen Behandlung der Arthrose und die Dringlichkeit weiterer Gelenkforschung hingewiesen werden.
Internetdarstellung
Der im Jahre 2009 komplett erneuerte und erweiterte Internetauftritt wurde auch in diesem Jahr regelmäßig aktualisiert. Er enthält viele wissenswerte Details zu den Aufgaben und Leistungen des Vereins, und jeder Betroffene kann sich in einem ersten Schritt kompetent und kompakt über Arthrose informieren.
Forschung
Im Kampf gegen Arthrose ist Forschung unsere größte Hoffnung. Besonders Schwerstbetroffene, die unter Arthrose an mehreren Gelenken gleichzeitig leiden, hoffen zutiefst auf baldige Erfolge, die ihre Beschwerden vermindern oder – mehr noch – Arthrose einmal ganz heilen können. Mit Nachdruck fördert die Deutsche Arthrose-Hilfe deshalb seit Jahren wichtige Forschungsprojekte und arbeitet dabei eng mit renommierten Universitäts- und Forschungseinrichtungen zusammen.
2013 war ein erfolgreiches Jahr. Im Einzelnen wurden die folgenden Projekte gefördert:
Stiftungsprofessur
In 2009 wurde von der Deutschen Arthrose-Hilfe die erste Stiftungs-Professur errichtet. Diese Forschungs-Professur am renommierten Orthopädischen Universitätsklinikum Homburg ist der erste und einzige "Lehrstuhl für Experimentelle Orthopädie und Arthroseforschung" in Deutschland und somit ein wichtiger Pfeiler in der Arthrose-Grundlagenforschung. Lehrstuhlinhaber ist Herr Professor Dr. med. Henning Madry, anerkannter Orthopäde und mehrfach ausgezeichneter internationaler Gelenkforscher. Die Arbeitsschwerpunkte des Lehrstuhls umfassen die Erforschung der Mechanismen der Knorpelheilung sowie darauf aufbauend die biologische Therapie von Gelenkknorpeldefekten, Meniskusschäden und der Arthrose. Auch 2013 wurde diese Stiftungsprofessur finanziell unterstützt.
Forschungsprojekte
Im Bereich "Einzelprojekte" wurden fünfzehn wichtige Projekte gefördert. Die Themen reichten von: biomechanische Belastungsmessungen in den Gelenken über den Aufbau eines nationalen Registers zu allen bundesweit durchgeführten Knorpel-Operationen bis hin zur Erforschung der Schmerzentstehung bei Hüftarthrose.
Wenn Sie weitere Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne weiter:
Service-Telefon:
06831/94 66 77
Mo. – Mi.:
8.00 – 12.00 und
12.30 – 16.00 Uhr
Fax:
06831/94 66 78
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