Verbesserung der Operation von künstlichen Kniegelenken

Klinisches Forschungsprojekt mit 119.400,- Euro gefördert

 

Jedes Jahr erhalten in Deutschland etwa 130.000 Menschen ein künstliches Kniegelenk eingesetzt. Um die großen Metall- und Kunststoff-Flächen des neuen Gelenks einpflanzen zu können, ist bisher eine weite Öffnung der Haut und eine vorübergehende Ablösung bestimmter Muskeln notwendig. Wenn diese Öffnung verkleinert und die Muskeln nicht mehr abgelöst werden müssten, könnte dies helfen, die spätere Heilungszeit zu verkürzen. In einem Forschungsprojekt an der Charité Berlin arbeitet man an diesem Ziel.

 

Der Einsatz künstlicher Gelenke zählt zu den Erfolgsgeschichten der modernen Medizin. Wer jahrelang tagaus, tagein bei jeder Bewegung Schmerzen ertragen musste und auch nachts kaum mehr schlafen konnte, empfindet die neugewonnene Schmerzfreiheit als großes Geschenk. Auch wieder mehrere Stunden auf den Beinen sein zu können und mit der Familie oder Freunden einkaufen oder spazieren zu gehen, seinen Haushalt wieder selbstständig führen zu können, ist ein Traum, der für die meisten wieder Wirklichkeit wird. Über 80 Prozent der Patienten erreichen nach Experten-Schätzungen ein gutes bis sehr gutes Ergebnis.

 

Und die Wissenschaftler arbeiten weiter an wesentlichen Verbesserungen. So streben Herr Professor Perka, international anerkannter Experte für künstliche Hüft- und Knie-Gelenke an der Universitätsklinik Charité in Berlin, und sein Team eine kleinere Hautöffnung bei der Kniegelenk-Operation an. Da der Operateur bei kleineren Hautöffnungen weniger Sicht hat und auf engstem Raum arbeiten muss, kann der Eingriff anspruchsvoller werden. Zudem vermag eine stärkere Dehnung der Haut diese zu schädigen und die spätere Heilung zu beeinträchtigen. Wenn es gelänge, diese Gefahren sicher zu umgehen und ganz zu vermeiden, könnte dieser große Eingriff wesentlich verbessert, das Risiko vermindert und die Erfolgsaussichten noch erhöht werden. Vielen Patienten könnte so eine raschere Wiedereingliederung in Beruf und Alltag ermöglicht werden.

Projektleitung:
Herr Professor Dr. med. C. Perka, Ärztlicher Leiter der Abteilung Hüft- und Knie-Endoprothetik an der Charité Berlin 

 

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